deutscher Politiker und Wirtschaftsfachmann; CDU; Staatsminister im Auswärtigen Amt 1985-1987 und im Bundeskanzleramt 1987-1991; hatte wesentl. Anteil an der Ausarbeitung des Schengener Abkommens
* 6. Mai 1940 Jena
† 31. Mai 1992 Pforzheim
Herkunft
Lutz Georg Stavenhagen, ev., war der Sohn eines Chemikers aus Jena. Ein Vorfahre war der Pianist, Dirigent und Komponist Bernhard Stavenhagen (1862-1914). Auslandsaufenthalte des Vaters prägten auch die Jugend des Sohnes. Einen Teil seiner Jugend verbrachte St. in Baden.
Ausbildung
St. besuchte das Progymnasium in Oberkirch/Baden (1950-51 und 1953-54), die K.C. Parrish School in Barranquilla/Kolumbien (1951-52) und die Breeks Memorial School in Ootacamund/Indien (1954-56). Das Abitur legte er 1959 am Schillergymnasium in Offenburg ab. Nach Ableistung des Wehrdienstes bei der Luftwaffe studierte er ab 1960 Betriebs- und Volkswirtschaft in Saarbrücken und Tübingen. 1964 machte er Examen als Diplomkaufmann. 1968 promovierte er in Tübingen mit einer Arbeit über "Probleme der Preisbildung auf dem internationalen Mineralölmarkt" zum Dr. rer. pol.
Wirken
Seine berufliche Laufbahn begann St. 1964 als Direktionsassistent der Firma Georg Oest & Cie., Freudenstadt. Von 1965 bis 1969 war er Personalleiter der Hobart Maschinen GmbH in Offenburg, anschließend bis 1972 Geschäftsführer der Firma Knoll & Pregizer, Schmuck- und Uhrenfabriken, in Pforzheim.
1964 Mitglied der CDU und der ...